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Kupfermine

Die Kupfermine in Saint-Véran

Saint-Véran ist ein Dorf, das in 2042 m Höhe gelegen ist und wo "die Hähne die Sterne picken". Da oben auf dem Berg sieht man im Land der Murmeltiere und der Gemsen in 2400 m Höhe neben der Kapelle Clausis die Reste eines Kupferbergwerk.  

 

Übersicht

 

Eine 4400 Jahre alte Geschichte

Wir sind am Ende des dritten Milleniums vor unsere Zeit. Schon nähert sich die Steinzeit ihrem Ende. Die Kupfersteinzeit ist im Gang und die Kupferzeit wird bald aufblühen. Mit Kupfer fängt man an, Schmuckstücke Küchenartikel Werkzeuge und natürlich Waffen zu bereiten. Zugabe von Zinn zu Kupfer wird bald ermöglichen, die Werkzeuge und die Waffen  auszuhärten. Dieses wird den mit Bronzeschildern und Lanzen bewaffneten Kriegern einen klaren Vorteil vermitteln.

 Wie haben die Menschen dieser Zeit die Ader gefunden? Wie haben sie die mit ihren Steinwekzeugen abgebaut?  Wo haben sie dieses Wissen herausgefunden, das ihnen ermöglichte, das begehrte Metall zu bekommen? Wo wohnten sie während der Dauer der Arbeiten? Es ist schwer diese Fragen zu beantworten. Die Archäologen wissen nur, das diese runde Kleckse, die man auf einigen Felsen entdeckt, die Spur ihrer Tätigkeit sind.

Blick auf die Kapelle Clausis und den Gipfel Toilies vom Kupferbergwerk in Saint-Véran Allgemeine Sicht des Bergwerks. Wie konnten die prähistorischen Männer Kupfer in diesem Standort finden? Eingang einer Galerie des Kupferbergwerks

 

In der Römer zeit

Kaiser Antonius Pius

 

 

Die Römer kannten das Kupferbergwerk von Saint-Véran. Die Munze mit dem Bildnis des römischen Kaisers Antonius Pius (von 138 bis 161 nach Christus), die am Eingang einer Galerie gefunden wurde, ist der Beweis dafür. Da das prähistorische Herausschauen abgebaut war, immer niedrige Galerien mussten gebohren werden, um die Ader zu erreichen, die fast senkrecht in den Boden versinkt.

 

Kupfermine von Saint-Véran (Queyras)

 

 

Die Schwierigkeit dieser Arbeit mitten im Gebirge in 2400 m Höhe im Schnee und Eis besonders am Anfang und am Ende der Saisonen ist nicht schwer zu erraten. Schwierig war auch die Abförderung des Kupfererzes zum Tal auf dem Rücken von Menschen oder viielleicht von Maultieren. Man stellt sich Fragen auf die Lebensbedigungen der Arbeitern. Waren die Arbeitskräfte an Ort und Stelle abgeworben? Welche war denn die Grösse des Dorfes, das eines Tages Saint-Véran werden wurde? Waren die Arbeitskräfte importiert?

 

 

Die Mekanisierung im 20. Jahrhundert

Zerkleinerungsmaschine am Kupferbergwerk von Saint-Véran (Queyras, Hautes Alpes)

 

Im Jahre 1901 bemüht man sich, moderne Betriebstechniken, Abreißen am Sprengstoff, Beförderung der Rückstände und des Erzes durch Loren auf Bahngleis, Zermalmen und Waschen des Erzes anzunehmen. Die Zugangsgalerien verlängern sich, denn man muss die Ader immer tiefer holen.   Das gefördete Erz wird nicht an Ort und Stelle behandelt, sondern wird auf metallurgischen Standorten wie die Gießerei von Vedène in Vaucluse oder Swansea im Süden von Wales gesandt.  

Im Jahre 1957 verursacht dieser sintflutartige Regen, der so viele Überschwemmungen und Zerstörungen dem Queyras zufügte, Erdrutsche, die tief im Tal einen großen Teil des Betriebsmittels senden. Da ein Unglück selten allein kommt, wird es von einem Unfall, der den Tod von zwei Arbeitern verursacht, dann von einer Explosion, die den Maschinenraum ernst beschädigt, gefolgt.  

Die Investitionen, um das Bergwerk Clausis wieder zu anstellen, sind zu schwer. Die Mine wird im Jahre 1961 geschlossen.

 

 

 

Zylinderzerkleinerungsmaschine Eine Kreuzung am Kupferbergwerk Der Bebeordner

 

Eine komplexe Metallurgie

 Weiche am Kupferbergwerk von Saint-Véran

Man konnte im Altertum reinen Kupfer finden, das heißt in Form von fast reinem Metall. Man nimmt an, dass es in dieser Form ist, dass er an Saint-Véran zum Schluss des Steinalters entdeckt worden ist. Übrigens sind Stichproben reines Kupfers von den Bergarbeitern des XX. Jahrhunderts gefunden worden.

Aber meistens stellt sich das Kupfer in Form von Erz, von Kupfersulfid vor, das in Eisen und mit anderen Metallen wie Gold, Silber oder Platin vermischt ist, welche in einer steinigen Gangart eingeschlossen sind.  In Saint Véran ist das Erz nicht reichlich aber erstaunlich reich in Kupfer etwa 40%, während in Chile, wo er in gewaltigen Tagebaubetrieben ausgebeutet wird, enthält das nur 3%.
Um das Kupfer zu extrahieren muss man zuerst das Erz seiner Gangart trennen.  Man geht durch Sieben, Zerstampfen, Zermalmen und Sortieren vor. Man erhält so ein grobes Pulver, das man durch Waschen und Dekantation behandelt, um ein Konzentrat des Erzes zu erhalten. Wahrscheinlich anhielt die Behandlung in Saint-Véran an der Bronzezeit dort, denn man sehr wenig Spuren von  Kupferextraktionöfen gefunden hat.

Um das Kupfer des Eisens zu trennen, das der Bornit enthält, muss man das erhaltene Konzentrat mit Kieselsäureaddierung an 1300°C tragen, um mit dem Eisen eine einfach zu eliminierende Schlacke auszubilden. Eine dermaßen erhöhte Temperatur erhalten ist die Schwierigkeit, die die Männer im Steinalter überwinden mussten. Sie sind erfolgreich worden, durch Blasebälge und Düsen aktivierte wirksame Schmelzöfen zu bauen. Man hat solche Düsen an der Kapelle di Clausis, ganz in der Nähe des Bergwerk wiedergefunden... aber die Archäologen haben die von den Alten gebrauchte Verfahrensweise noch nicht wiedergefunden.

 

 

Zwei Entdeckungspfade

Rückkehr zu Saint-Véran durch den Weg im Grund des Tals. In der Ferne die Spitze Rochebrune

Man könnte nicht einen Ausflug dem Kupferbergwerk mit den Kindern zu viel empfehlen. Diese  werden Vergnügen haben, ihren Schritte in jenen der Bergarbeiter zu stellen. Der Standort ist großartig und der Besuch ist lehrreich.

  • Kreislauf eines Tages am Anfang des Dorfes von Saint-Véran (Brunnen des Châtelet): ungefähr 5:00 A/R ohne Schwierigkeit. Nachdem man den alten Bewässerungskanal (Grand Canal) entlanggeführt hat, kommt man, indem man ein wenig auf der Straße des Gipfels von Châteaurenard auf den Orten des prähistorischen Betriebes hinaufgeht (der Graben der Alten), an; man kann danach auf den Überresten des modernen Betriebes runtergehen, um das Pulvermagazin, die Galerieeingänge, die Wäscherei zu entdecken… Gut dokumentierte Bretter geben die Informationen, die für ein gutes Verständnis des Standortes notwendig sind.

  

Eines der erklärenden Bretter des Kupferbergwerks

 

 

  • Kreislauf von 30 Minuten am Anfang des Marmorbruchs, Zugang durch die Straße von Clausis (Pendelbus in sommerlicher Periode), der erlaubt, die überreste des modernen Betriebes zu entdecken. Mögliche Rückkehr zum Dorf durch einen Ablauf ungefähr 1:15.

In mehr zu wissen, das Video "Ein im Berg versteckter Schatz" du Parc Naturel Régional du Queyras schauen.

 

 

 

 

 Das hohe Tal Aygues, wie man es seit dem Kupferbergwerk von Saint-Véran mit der Kapelle Clausis und dem Berg Tête des Toillies sieht

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