Nicht vergessen: am 20. Juli 2017 Ankunft der 18. Etappe der Tour de France am Pass Izoard, auf der Seite Arvieux'
Sommaire
- Abriès und sein Name
- Ein Händlerdorf
- Das Kostümhaus
- Ein ehemaliges protestantisches Land
- Die Kirche St. Pierre
- Die beschriebenen Steine
- Wanderungen um Abriès
Abriès und sein Name
Abriès verdankt vielleicht seinen Namen dem Begriff « nahe den Brics » (Gipfeln). Tatsächlich ist es am Fusse des Bric Froid und des Bric Bouchet gelegen. Der Name könnte sich von Abrii, Abrici zu Abriès weiter entwickelt haben. Sein könnte aber auch provenzalisch sein : “abria » – Schutz bieten.
Ein Händlerdorf
An der Kreuzung zu den Tälern von Ober-Guil und Bouchet, nicht weit entfernt von Piemont (siehe Rundblick über den Queyras). Abriès war lange Zeit das Händlerdorf des Queyras vor dem Aufkommen des Tourismus gewesen. Die Eröffnung der Strasse des Guil im Jahre 1855 liess es diesen priviligierten Platz verlieren, stattdessen zog es französische und ausländische Feriengäste an, die nun kamen, um den Bergtourismus zu geniessen, besonders den alpinen. Abriès ist heute eine der Skistationen des Queyras. Im Winter können Sie Ski fahren, alpinen Ski und Skilanglauf ( siehe Karte des Skigebiets). Im Sommer kann man beim Bergwandern Sehenswürdigkeiten wie den Bric Bouchet, den Pass Sankt Martin wie auch die Seen Malrif erreichen.
Das Kostümhaus
Im Kostümhaus finden Sie alte querassinische Trachten, Sie können sich aber auch im Spitzen klöppeln anleiten lassen.
Ein ehemaliges protestantisches Land
Im 16. Jahrhundert haben die Religionskriege Katholiken und Protestanten gespalten. Nach der Einnahme des Fort Queyras durch Lesdiguières im Jahre 1587, wurde der Queyras, vor allem Abriès, überwiegend protestantisch. Man schätzt, dass 1685 nach Aufhebung des Edikts von Nantes, 60 bis 80 Prozent der Einwohner von Abriès Protestanten waren.
Einige wurden durch die Dragonaden gezwungen, zumindest zum Schein, um auf bessere Zeiten zu warten, zu konvertieren. Andere, nämlich 30 Prozent der Bevölkerung Abries’ zogen es vor, alle ihre Habseligkeiten aufzugeben und ihre Häuser zu verlassen, um die Grenze über den ganz in der Nähe gelegenen Pass Thures zu überqueren. Sie nahmen Zuflucht in der Schweiz und Deutschland, wie beispielsweise in Wuremberg in Baden-Württemberg, wo noch heute ihre Nachfahren die Erinnerung an ihre Vorfahren aus den fernen Bergen liebevoll bewahren.
Die Kirche St. Pierre
Die Kirche von Abriès, die auf dem höchsten Punkt des Dorfes gelegen ist, wurde im sechzehnten Jahrhundert wieder aufgebaut. Ihr Altarbild und die Innenbemalung stammen aus dem neunzehnten Jahrhundert. Zwei steinerne Löwen tragen die Pfosten der Vorhalle.
Die beschriebenen Steine
Viele beschriebene Steine sind in den Bergen und im Dorf Abriès verstreut zu finden. Einer von ihnen richtet sich nach den Überschwemmungen von 1759 bis 1768 an den Wildbach Bouchet, der das Dorf durchquert. Er lässt ihn folgendermassen sprechen: “Bouchet, auch wenn mein Fuss sich nicht in Bewegung setzt, mein Kopf fürchtet dich nicht, ich habe vier Messstäbe mit mir und mache mich über dich lustig.”
alpiner skilauf und Langlauf
Abriès im Queyras bietet seinen Gästen im Winter seine alpinen Skipisten sowie sein Langlaufgebiet. (Siehe die Karte des Skigebiets )
Wanderungen um Abriès
Beim Verlassen von Abriès kann man die Seen Malrif (von 2583 bis 2805 m) besichtigen, oder zu dem Pass Saint-Martin (2657 m) oder dem Pass Bouchet (2626 m) wandern.
Und von Ristolas ganz in der Nähe kann man zum Pass Lacroix (2299 m) steigen oder ein Picknick am Rand eines Bergsees machen, wie des Seen Segure (2383 m) oder des Seen Baricle (2415 m).